Ziel des Netzwerkes ist es, individuelle Qualifikationen sowie forensische Erfahrungen zu bündeln und fachspezifisches Wissen auszutauschen. Für Auftraggeber aussagepsychologischer Gutachten soll mit dem Netzwerk Aussagepsychologie zudem die besondere Sachkunde der einzelnen Kolleginnen/Kollegen sichtbar gemacht werden.
Der Austausch von fachspezifischem Wissen aus forensischer Praxis und rechtspsychologischer Forschung dient dazu, die Qualität der aussagepsychologischen Gutachtertätigkeit der Mitglieder des Netzes zusätzlich zu längst bestehenden Weiterbildungsaktivitäten Einzelner, z.B. in Form von institutsinternen oder institutsübergreifenden Fachteams oder in Form von Besuch bzw. Gestaltung von Fortbildungsveranstaltungen, auf hohem Niveau zu sichern. Dabei profitieren die Mitglieder des Netzwerks Aussagepsychologie untereinander von ihren Erfahrungen in der Erstellung von aussagepsychologischen Gutachten und deren Erstattung bei Gericht, ebenso von dem Wissen der Kolleginnen, die durch ihre Arbeit als Psychotherapeutinnen besondere klinische Kenntnisse erworben haben.
Die Qualitätssicherung im Netzwerk Aussagepsychologie wird durch regelmäßigen Austausch über fachlich-methodische, berufsethische, berufspolitische sowie psychohygienische Dimensionen der Arbeit als aussagepsychologische Sachverständige sowie bei Bedarf durch fallbezogene Intervisionen realisiert.
Das Netzwerk ist getragen von gegenseitiger kollegial-vertrauensvoller Kommunikation und umfasst Fachkolleginnen/-kollegen, die als Einzelsachverständige arbeiten, in Gemeinschaftspraxen oder Instituten eingebunden sind oder solche leiten. Sie sind in ihrer jeweiligen Sachverständigenarbeit rechtlich, finanziell und in der jeweiligen Organisation ihrer Sachverständigenarbeit vor Ort unabhängig voneinander. Das Netzwerk Aussagepsychologie versteht sich ausdrücklich nicht als eine Art Gutachterinstitut, sondern als von Instituten unabhängiges Wissensnetzwerk.